Geht’s nicht überhaupt ohne Geld?

Nein leider..

Wozu benötigen wir Geld?

Menschen sind produktiv und teilen sich die Arbeit in einem gesellschaftlichen Zusammenleben auf. Der Bäcker tauscht seine 2 Brote gegen 5 Äpfel und die Apfelbäurin tauscht 20 Äpfel gegen einen Tisch vom Tischler.

Sobald die Gesellschaften größer werden, gerät der Tauschhandel an seine Grenzen. Abgesehen von der Nachverfolgbarkeit passen Angebot und Nachfrage zeitlich und größenmäßig oft nicht zusammen.

Was wenn der Apfelbauer ein neues Dach benötigt, aber der Dachdecker keine 200 Äpfel will. Was wenn der Apfelbauer erst in 3 Jahren genügend Äpfel gespart hat, um den Dachdecker zu bezahlen – da sind die alten Äpfel schon verdorben.

Geld ist das Bindeglied zwischen geleisteter Arbeit einzelner Personen und ermöglicht es Werte über einen Zeitraum und Grenzen hinweg zu speichern und später einzutauschen.

Geld ist also ein Wert- bzw. Schuldversprechen und ermöglicht eine Arbeitsteilung – Geld ist das Rückgrat einer jeden Zivilisation und Wirtschaft und muss daher funktionieren.

Was ist Geld!?

Geld ist ein Tausch- und Zahlungsmittel worauf sich eine Gesellschaft geeinigt hat.

Es gab in der Vergangenheit in den verschiedensten Kulturen viele Varianten von Geld: Steine, Muscheln, Glasperlen usw. Im Gefängnis werden auf Grund der Knappheit auch Zigaretten zu Geld.

Dies hat in einem geschlossenen System auch funktioniert, sofern die Menge, des in Umlauf befindlichen Geldes, nicht verändert wurde. Wenn die Muscheln auf einer Insel selten sind, können diese auf dieser isolierten Insel als Geld verwendet werden. Wenn die selben Muscheln aber auf der Nachbarinsel in Hülle und Fülle zu finden sind und in das Geldsystem importiert werden, verzerrt dies die Preise und führt zu Inflation.

Die im Handel befindlichen Kulturen mussten sich also auf ein Gut einigen, das weltweit selten ist. Gold ist weltweit verfügbar, aber sehr selten und hat sich daher als Geld lange durchgesetzt.

Es war jedoch mühsam und gefährlich große Mengen Gold z.B.: für Handel zwischen Ländern hin und her zu transportieren. Deshalb wurden Schuldscheine eingeführt - das Gold wurde an einer sicheren Stelle gelagert und die Eigentumsanteile an diesem eingelagerten Gold wurden auf Wertpapieren festgehalten. Diese Wertpapiere konnten nun gehandelt werden, ohne das eingelagerte Gold zu bewegen. Das Papiergeld war geboren. Es konnte (sofern keine Beteiligten schummeln) nur Geld gehandelt werden, das auch mit Gold gedeckt war. Dies sicherte eine Preisstabilität.

Um den Vietnamkrieg zu finanzieren, benötigte die USA jedoch mehr Geld als sie Gold hatten und daher beendeten sie 1971 die Bindung des Papiergeldes ans Gold. Die Verantwortung über die im Umlauf befindliche Geldmenge liegt seither bei Zentralbanken (EZB, FED, usw.).
Die Zentralbanken kreieren aus dem Nichts Schuldscheine für Länder und Banken und bringen so frisches Geld in Umlauf, das es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab. Das heutige Fiatgeld wie € oder $ war geboren.

Jede Krise wurde seither mit frisch gedrucktem Geld überwunden und hat zu einer überschuldeten Gesellschaft geführt der die Möglichkeit zu sparen gestohlen wurde.

Auf Grund dieser Entwicklung wurde ein modernes, digitales Geld namens Bitcoin erfunden, das sämtliche Ansprüche an gutes Geld erfüllt.

Warum ist Fiatgeld kein gutes Geld?

Fiatgeld wie Euro oder Dollar werden von zentralen Institutionen erschaffen. Wir müssen darauf vertrauen, dass die Preise sowie die Geldmenge stabil gehalten werden, dass das frische Geld fair in Umlauf gebracht und Machtmissbrauch verhindert wird.

Wie die Geschichte und auch die Gegenwart zeigt, wird dieses Vertrauen immer wieder missbraucht. Regierungen verwenden frisch gedrucktes Geld für jegliche Krisenbewältigung, für eigene Zwecke und auch um Macht zu erlangen. Bis diese frisch gedruckte Geldmenge zur Bevölkerung durchdringt und die Preise anziehen, wird längst ein anderer Schuldiger für das Preis-Problem gefunden (derzeit: Covid, Putin usw.)

Sobald die Geldmengenausweitung die Wirtschaftsleistung eins Währungsraums überschreitet, kommt es unweigerlich zum Wertverlust des Geldes – anders ausgedrückt: Preiserhöhungen.

Daten von Statista & Tagesgeldvergleich

Siehe Diagramm: seit 2000 ist die Wirtschaftsleitung um 72% gestiegen, es kam jedoch um 218% mehr Geld in Umlauf – Inflation ist die logische Folge.

Der Euroraum befindet sich erst am Anfang der Inflationsspirale. Länder wie Libanon, Venezuela, Argentinien, Zambia oder auch Türkei kämpfen mit massiver Geldentwertung, die sämtliche Ersparnisse auffrisst und die Menschen nur mehr von der Hand in den Mund leben lässt.

Das frisch gedruckte Geld kommt ebenso wenig fair in Umlauf. Reiche werden immer reicher und Arme immer ärmer. Wer nah an der Geldschöpfung sitzt, profitiert als Erster davon.

Fiatgeld ist durch die Geldmengenausweitung ein schlechter Wertspeicher und sollte nur als Tauschmittel eingesetzt werden. Es ist nicht zensurresistent und erfüllt nicht die modernen digitalen Anforderungen.

Was muss gutes Geld können?

Die folgenden Eigenschaften sind notwendig, damit ein Geld von einer breiten Gesellschaft genutzt wird:

1.   Langlebig: Das Geld sollte nicht verfallen, verderben, zerstörbar sein oder mit dem Alter zerfallen.
Äpfel oder Brote wären schlechte Wertspeicher, Gold oder Edelsteine wären gute Wertspeicher, digitales Geld ist für immer speicherbar.

2.   Mobil: Das Geld sollte leicht transportier- und lagerbar sein.
Ein Haus oder Feuerholz sind schwer transportierbar, Gold oder Edelsteine sind kompakter, digital wäre am mobilsten.

3.   Austauschbar: Eine Einheit des Geldes sollte einer anderen Einheit des gleichen Geldes entsprechen oder ineinander austauschbar sein.
Edelsteine oder Häuser sind immer unterschiedlich und daher schlecht austauschbar, Goldmünzen mit gleichem Gewicht sind fungibel, alle digitalen „Münzen“ sind ident.

4.  Fälschungssicher: Das Geld muss fälschungssicher sein damit es nicht nach Lust und Laune erstellt werden kann und somit den Wert verliert. Bitcoin ist durch Proof-of-Work und ein dezentrales Netzwerk sicher.

5.  Überprüfbar: Das Geld muss einfach auf Echtheit und Fälschungsfreiheit überprüft werden können. Bitcoin ist öffentlich und überprüfbar.

6.  Teilbar: Geld muss teilbar sein um es für alle möglichen Tauschsituationen einsetzen zu können.
Eine Kuh ist schwer teilbar und daher schlechtes Geld. Digitales Geld kann man unbegrenzt klein teilen.

7.  Selten: Das Geld muss selten und kostbar sein.
Weltweit verfügbarer Sand ist ein schlechtes Geld, Gold ist schwer zu finden und daher besseres Geld. Bitcoin ist das einzige Gut weltweit, das hart begrenzt ist.

8.  Lange Historie: Damit das Geld von der Gesellschaft als Zahlungsmittel akzeptiert wird, muss Vertrauen aufgebaut werden. Das Geld muss über einen langen Zeitraum funktionieren. Bitcoin läuft seit 03.01.2009

9.  Zensurresistent: Die Verwendung des Geldes muss ausnahmslos funktionieren und darf nicht von zentralen Personen eingeschränkt oder überwacht werden. Dezentral und digital = für jeden uneingeschränkt verwendbar

10. Modern: digital, rund um die Uhr verfügbar, vom Handy, wartungsfrei, einfach

Welches Geld kann das alles?

Bitcoin wurde 2009 als Reaktion auf die Finanzkrise erfunden. Spekulative Banken wurden mit gedrucktem Geld gerettet – auf lange Sicht zahlen dies alle mit höheren Preisen und die spekulativen Banken spekulieren weiter.

Bitcoin hatte ein klares Ziel: die Erschaffung eines rein digitalen Geldes, das alle Anforderungen an Geld erfüllt. Die bemerkenswerteste Errungenschaft war jedoch: ein digitales Gut fälschungssicher - also nicht kopierbar - zu machen. Dies wird durch ein einzigartiges Zusammenspiel von Wallets, Minern und Validierungsnodes sichergestellt.

Die Anzahl der vorhandenen Bitcoin ist limitiert. Es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben. Jeder Bitcoin besteht aus 100 Millionen Satoshis.

Bitcoin ist global und rund um die Uhr verfügbar. Es gibt keine einzelnen Entscheider:innen und jeder Nutzer:in ist gleichberechtigt. Man braucht keine Bank und keine zentralen Stellen um das Geld zu besitzen und zu verwenden. Internet und Handy/PC reicht.

Bitcoin trennt das Geld und die damit einhergehende Macht vom Staat. Geld soll nur Geld sein und nicht durch zentrale Steuerung zum Machterhalt beitragen.

Man kann Bitcoin nicht zensieren, konfiszieren, verwässern oder inflationieren.
Bitcoin ist digitales Gold und digitales Bargeld in Einem.

Bitcoin ist eine Bewegung des Volkes und wird als überlegene Alternative "von Unten" die Finanzwelt revolutionieren.

Bitcoin ist vermutlich die letzte Chance der Klimakrise zu entkommen und den folgenden Generationen eine Lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Nützen wir sie!

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